Cooperative Praxis (auch "Collaborative Law" oder kurz „CP“) ist ein aus den USA stammendes außergerichtliches Verfahren zur Konfliktlösung, das Rechtsvertretung und Elemente der Mediation kombiniert. Es basiert auf einem klassischen Anwaltsmandat, wobei die Parteien allerdings eine kooperative Anwendung des Rechts vereinbaren. Ein CP-Anwalt bleibt dabei rechtlich parteilich, jedoch verpflichtet er sich zur Zusammenarbeit. Auf der Konfliktebene agieren die CP-Anwälte dann ähnlich wie Mediatoren, also unparteiisch oder „allparteilich“, ohne ihren Anwaltsauftrag zu verlassen. Die Cooperative Praxis bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere Zeit- und Kosteneffizienz, mehr Kontrolle und Flexibilität sowie den Erhalt von Beziehungen durch eigenverantwortliche und somit nachhaltige Lösungen.